Über dieses Thema informieren und diskutieren die SPD-Bundestagsabgeordnete Caren Marks und der SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange am Donnerstag, 22. August 2013, um 19 Uhr in der Gaststätte Amadeus, Graugansweg 21-22, in Altwarmbüchen. Die SPD-Ortsvereine Isernhagen und Burgwedel laden dazu alle Interessierten ein. Die Moderation übernimmt der Regionsabgeordnete Andreas Strauch.

In Bangladesch kamen im November vergangen Jahres mehr als 100 Näherinnen bei einem Brand in einer Textilfabrik ums Leben. Im Frühjahr starben Hunderte unter den Trümmern eines umgestürzten Baus. Die Arbeitsschutzstandards werden systematisch unterlaufen. Die gesamte Wertschöpfungskette im Textilbereich beruht auf unmenschlichen Arbeitsbedingungen.

Die Handelsabkommen der EU mit Drittstaaten sehen die Einhaltung gewisser Standards vor. Wie sieht das aber in der Realität aus? Reichen die Bestimmungen aus?“

Der Tod zweier rumänischer Arbeiter in einer Menschen unwürdigen Massenunterkunft im Umfeld der Papenburger Meyer-Werft hat wieder schlaglichtartig auf einen skandalösen sozialen arbeitsmarktpolitischen Zustand aufmerksam gemacht.


Es gilt ein schwelendes Grundübel unserer Arbeitswelt zentral zu bekämpfen, nämlich die Praxis vieler Unternehmen, über Werkverträge ein Schlupfloch in der Gesetzeslage schamlos auszunutzen und eine menschenwürdige Organisation von Arbeit zu umgehen. Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, ihre Stammbelegschaft zu reduzieren, um Kosten zu sparen und stattdessen billige Arbeitskräfte über Werkverträge zu beschäftigen, besser auszubeuten, und das nicht nur bei den Handelsorganisationen, der Fleischindustrie, im Dienstleistungs- und Agrarsektor, sondern nun in der Metallindustrie.