In ihrer Ausgabe vom 23.12.13 berichtet die Nordhannoversche Zeitung über die neue Funktion der Ratsfrau und ehemaligen Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Burgwedel, Karin Beckmann, als Landesbeauftragte für die Region Weser Ems.
Der Artikel im Wortlaut:

Karin Beckmann wagt sich auf neues Terrain
Von Kerstin Hamann

Großburgwedel. Die nächsten Tage, die Feiertage, werden ruhige sein im Haus von Karin Beckmann und ihrem Mann Andreas Strauch. Das tut Not, denn am 2. Januar wird sich die berufliche Welt der 49-Jährigen verändern: Die Großburgwedelerin tritt dann ihr Amt als neue Landesbeauftragte für die Region Leine-Weser an.

Als Ansprechpartnerin für die Kommunen soll sie deren Interessen gegenüber der Landesregierung vertreten. Dafür gibt sie ihre Position als Abteilungsleiterin bei der landeseigenen N-Bank auf – und wagt sich auf ein neues Terrain mit teilweise vertrauten Inhalten. „Ich kenne bereits viele Projekte und Akteure aus der Regionalentwicklung.“ Denn die Landesbehörden – vier an der Zahl – sind mit ihrem Stab von jeweils 180 bis 250 Mitarbeitern für die Regionalentwicklung zuständig.

„Wir geben den Landkreisen bei der Landesregierung mehr Gewicht“, sagt Beckmann. Sie wird eine Sandwichstellung einnehmen zwischen den Interessen der Kommunen und der Regierung. Es ist eine neue, eine große Aufgabe, der sich die zweifache Mutter stellt. „Ich musste schon überlegen, ob ich dieses Amt annehme“, gibt Beckmann zu. Unterstützung für diese Entscheidung fand sie in ihrer Familie – und in ihrem Wunsch, Politik selbst gestalten zu können.

Das ist ein Lebensthema der Sozialdemokratin. Stets war es ihr ein Anliegen, Politik nicht nur von außen zu betrachten und Kritik zu üben, sondern Veränderungen selbst mitzugestalten. „Mir ist es wichtig, mich so zu engagieren, dass es für andere Menschen nützlich ist.“

Als Mitglied der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Burgwedel lernte Karin Beckmann politische Abläufe und Prozesse einzuschätzen. Als Abteilungsleiterin bei der N-Bank lernte sie, strategisch zu denken, noch nicht vorhandene Ziele selbst zu definieren und verschiedene Interessen von Menschen zusammenzuführen. Und welche persönlichen Kompetenzen bringt sie mit?

„Ich gehe sehr differenziert an die Dinge heran und denke nicht in schwarz-weißen Kategorien.“ Sie schreibt sich eine ausgleichende und moderierende Funktion zu. Sie arbeite nicht nach der Methode Anweisung und gehorsam. „Ich bin ein absoluter Teamplayer.“ Aber: „Wenn Diskussionen unproduktiv sind, kann ich mich auch durchsetzen.“ Angst vor Konflikten habe sie grundsätzlich nicht.