War im vergangenen Jahr das Neujahrstreffen gemeinsam mit den Grünen im kleinen Antiquitätencafe schon gut besucht, mussten am Sonntag im Marktkieker sogar noch Stühle dazugestellt werden. Im Vorjahr in fiebriger Wahlkampferwartung, fand die Veranstaltung jetzt in gelassener und harmonischer Atmosphäre statt.

Nach den einführenden Worten wünschte der Vorsitzende Jochen Rödiger Genossen und Gästen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr, in dem auch ohne anstehende Wahlen für den Ortsverein genug Arbeit bereit stände.

Danach, „Ladies first“ berichtete Caren Marks aus der Bundeshauptstadt, besonders am Herzen lag ihr die Argumentation gegen Pegida. Aktuelle Zahlen berichten z.B.von mehr Zuwanderern aus Osteuropa, 800.000 Menschen haben Deutschland verlassen, so dass nach einem Zuzug von 1,2 Mio. doch nur 400.000 in Deutschland geblieben sind. In die Türkei gingen derzeit sogar mehr Menschen zurück, als von dort kommen. Trotzdem werden sicherlich weiterhin Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten erwartet, die herzlich willkommen sind, nicht nur wegen unserer besonderen geschichtlichen Verantwortung. Als nächster sprach Landtagsabgeordneter Marco Brunotte, der den Burgwedelern gerade zum aktuellen Krankenhausthema seine volle Unterstützung zusagte.

Abschließend berichtete Bürgermeister Axel Düker über sein erstes (fast vollendetes) Jahr als SPD-Bürgermeister im Rathaus. Ein Jahr voller neuer und alter Aufgaben, Y-Trasse, Tennet, Haushalt und als „Überraschung“ im Herbst auch noch das von Politik und Bürgern sehr emotional geführte Krankenhausthema! Auch er sprach die Situation der Flüchtlinge an, von denen in diesem Jahr noch ca. 80 in Burgwedel erwartet werden und für die man, auch dank der Hilfe von Ehrenamtlichen und verschiedenen Initiativen, in Burgwedel gern Hilfestellung leistet. Man merkte ihm die Freude an seiner Arbeit an, sogar die schwierigen Mehrheitsverhältnisse nimmt er als Herausforderung, er beendete seinen Vortrag dann auch mit den Worten: “Ich habe noch keinen Tag bereut!“

Nach getaner Arbeit kam man nun zum vergnüglichen Teil des Nachmittags, zu Kaffee und Tee gab es leckere Torten und die Gelegenheit zu lockeren und interessanten Gesprächen. Aber nicht nur die Genossen „genossen“, auch die zahlreich erschienen Gäste aus Politik, Vereinen und Institutionen fühlten sich in dieser angenehmen Runde sehr wohl.