Der aktuelle Sachstand zur Y-Trasse war Thema einer gemeinsamen Sitzung des Regionalplanungs- und Verkehrsausschusses der Region Hannover. Ulrich Bischoping, DB-Konzernbevollmächtigter für Niedersachsen und Bremen, stellte den Bericht vor.
Konkrete Aussagen zur "Ostumfahrung Hannovers" - wie die Güterbahntrasse genannt wird - machte er auch auf Nachfragen nicht.
Soviel steht bislang fest: Das Raumordnungsverfahren wird mindestens 3,5 Jahre dauern und voraussichtlich Anfang 2012 beginnen.

Der Bau der Strecke soll dann nach optimistischen Schätzungen fünf Jahre dauern. Zum Streckenverlauf wurden ebenso wenig Aussagen gemacht wie zu den möglichen Kosten. Offen ist noch, welche Behörde das Raumordnungsverfahren durchführt. Aus Regionssicht spricht viel dafür, dass es das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium sein muss, da es um Belange geht, die deutlich über die Region Hannover hinaus gehen.

Die DB will sich künftig verstärkt an öffentlichen Debatten beteiligen - ein Ergebnis von "Stuttgart 21".

"Wir werden uns weiter intensiv mit dem Thema befassen. Klar sein muss die Prüfung von Alternativen und der Beleg der Sinnhaftigkeit. Natur- und Lärmschutz müssen gewährleistet werden", erklärt Burgwedels SPD-Regionsabgeordneter Andreas Strauch. Die "Vor Ort"-Veranstaltung der SPD-Regionsfraktion in Wettmar war der Auftakt zur Auseinandersetzung.