Gesichter der SPD Burgwedel: Johanna Bartels

Warum bin ich in die SPD eingetreten?
Die Beweggründe für meinen Beitritt lassen sich weder auf ein spezifisches Ereignis zurückführen noch steht hinter ihnen ein einzelner Grund. Man könnte sagen, es habe sich so ergeben. Doch wäre dies natürlich äußerst ungenau und würde meinen persönlichen Motivationen nicht im Geringsten gerecht.
Aus Altersgründen beschäftige ich mich verständlicherweise noch nicht so lange wie andere Genoss:innen mit Politik. Doch ich bin als Mensch im Besitz eines klaren Wertepaketes, welches sich klassischerweise im Laufe meines bisherigen Lebens geformt hat. Zudem bin ich in eine Generation geboren, die sich mit einer Unmenge großer Veränderungen auseinanderzusetzen hat und dies auch weiterhin tun müssen wird. An diesem Müssen führt leider kein Weg vorbei. Ebensolche Entwicklungen haben in mir darum den Drang geschürt, die aktive und kritische Auseinandersetzung mit dem großen, anfangs durchaus einschüchterndem Themenfeld der Politik zu beginnen. Dieser Prozess erstreckte sich in Abstufungen über einen langen Zeitraum.
Je mehr ich mich also in diesem Bereich bildete, desto sicherer wurde ich in meinen Meinungen und gefestigter in meinen Werten. So reifte in mir irgendwann der Wunsch nach politischer Partizipation, der sich durch den immer deutlicheren Rechtsruck in der Debatte und auch besonders in meiner Generation verschärfte. Daher setzte ich mich genauer mit der Parteienlandschaft und deren Jugendorganisationen auseinander.
Letztendlich entschied ich mich für die SPD; deren Grundsätze stimmten am deutlichsten mit meinen Grundwerten überein. Auch die Jusos begeisterten mich von Anfang an und schließlich entschied ich mich für die Anmeldung. Leider erfuhr ich, dass es in Großburgwedel selbst keine aktive Juso-AG mehr gab, ich mich direkt vor Ort also auf diese Art und Weise nicht engagieren konnte. Jedoch wurde mir eine Mitwirkung im Ortsverein der SPD angeboten, was ich erfreut annahm.
Nachdem ich das erste Mal dabei war, stand mein Entschluss fest: Ich würde auch in die Mutterpartei eintreten. Neben den bereits erwähnten Gründen begeisterten mich besonders die Offenheit, Hilfsbereitschaft und der Austausch auf Augenhöhe, die ich von Anfang an erleben durfte.
Es bereitet mir jedes Mal aufs Neue Freude, mich unter Gleichgesinnten zu engagieren oder »nur« auszutauschen. Hierbei liegen mir persönlich ganz besonders die Themen rund um Diskriminierung und soziale Normen am Herzen, also die Dinge, die uns unterbewusst beeinflussen und die es zu erkennen und einzuordnen gilt - um eine Umgebung zu schaffen, in der Toleranz und Vielfalt etwas Selbstverständliches sind, etwas Unerschütterliches, eine Welt, in der menschenfeindliche Kräfte keine Kraft mehr besitzen, weil der Zusammenhalt alle Spaltungen überwindet. Und ich hoffe, diesem Traum aus eigener Kraft nur ein winziges bisschen näherzukommen. Durch die SPD.