Die Forderung endlich eine Ortsumgehung für Fuhrberg umzusetzen ist mehr als einmal in den letzten Jahren erhoben worden. Passiert ist bisher noch nichts.

Planungen über eine konkrete Umsetzung der nun präferierten Südumgehung sind bisher, trotz aktuell beginnender Baumaßnahmen auf der Landstraße 310 von Mellendorf bis vor die Grenze von Fuhrberg, nicht bekannt. Auch die SPD-Fraktion vor Ort, die schon lange für die Umgehung kämpft, möchte endlich verbindliche Aussagen.

„Die Fuhrberger und Fuhrbergerinnen leiden seit Jahren unter der Belastung von Lärm, Abgasen und Feinstaub. Die Zerschneidung der Ortschaft durch die L 310 macht auch die Schaffung eines attraktiven Ortszentrums unmöglich“, so Heike Schötker, Mitglied im Ortsrat Fuhrberg.

Um Klarheit über den Planungsstand zu bekommen hat Marco Brunotte, Landtagsabgeordneter für Burgwedel und Baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, eine kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt.

Marco Brunotte: „Das Land darf sich nicht auf der Aufnahme der Ortsumgehung in das regionale Raumordnungsprogramm ausruhen. Es muss endlich an die konkrete Umsetzung gehen. Eine Reduzierung des Verkehrsaufkommens ist nicht absehbar, eher ist zu befürchten, dass es durch die Ausweitung der Mautgebühren auf die Bundesstraßen zu einer Steigerung des Schwerlastverkehrs auf den Landstraßen kommen wird.“

Die Landesregierung ist nun aufgerufen sich zum zeitlichen Ablauf und zum Finanzierungsplan der Umgehung zu äußern und den Fuhrbergerinnen und Fuhrbergern Klarheit darüber zu geben, wann die Entlastung beginnt. Dann kann bei der ebenfalls notwendigen Sanierung der Ortsdurchfahrt schon ein neues Konzept für einen attraktiven Ortskern mitgedacht werden.